In ihren Werken werden Konventionen in Wertung und Umgang mit weiblichen Schönheitsidealen hinterfragt. Immer mit einem spielerischen Zugang, mit Humor. Sie wolle nicht belehren oder ein neues Dogma aufstellen, sondern zum Nachdenken anregen.
Ihre Zuckerguss-Arbeiten „Sugar, Sugar“ sehen beinahe wie Abbildungen von Süßigkeiten aus. Doch sie zeigen einen dicken Körper: Julias Körper. Ihre „rolls“, wie sie ihr Körperfett nennt, wurden für diese Arbeiten mit Zucker übergossen, fotografiert und digital bearbeitet. Es ist ein Körper in hoch ästhetischer, stark abstrahierter Form zu sehen, der in der Werbung und all- gemeinen Popkultur eher selten – und wenn oft nicht positiv – repräsentiert wird, in hoch ästhetischer, stark abstrahierter Form. „Die Leute fangen auch manchmal an, zu raten, welches Körperteil gezeigt wird“, erzählt sie mit einem Schmunzeln.
Texausschnit von Tabitha Nagy, „Körper Knallfarben und Witz“, erschienen im Philtrat Magazin Ausgabe 29, No1/2020


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